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Neuigkeiten
03.04.2017, 19:40 Uhr |
Innovationsfond fördert "Projekt Mundpflege
Ziel: künftig bessere Mundgesundheit für alle Pflegebedürftige


Gemeinsam mit der Universität Bremen rief der BKK Dachverband das Projekt “MundPflege“ ins Leben. Alle Projektbeteiligten bringen damit eine neue Versorgungsform für Pflegebedürftige voran, für deren Lebensqualität eine gute Mundgesundheit wichtig ist. Auf Basis fachlich und wissenschaftlich gut begründeter Projektergebnisse werden Empfehlungen erarbeitet, wie künftig ein Standard für alle Pflegebedürftigen umzusetzen ist. Das Projekt überzeugte: Es wird durch den Innovationsfonds gefördert.
Das Projekt “MundPflege“ startet im Sommer 2017 mit einer Laufzeit von 3 Jahren. Ist das Projekt erfolgreich, soll es in die Regelversorgung übergehen. Die dann bereits erprobten und evaluierten Leistungen wären somit grundsätzlich offen für alle gesetzlichen Kassen und deren Versicherte.
2,9 Millionen pflegebedürftige Menschen gab es zum Ende des Jahres 2015; Tendenz steigend.
Sie brauchen Hilfe bei regelmäßig wiederkehrenden Verrichtungen des täglichen Lebens, dazu gehören auch die Mund- und Prothesenpflege.
Die Anforderungen an effiziente und zeitgemäße Maßnahmen für eine gute Mundgesundheit für Pflegebedürftige steigen stetig.
Deshalb engagieren sich die Projektbeteiligten für eine nachhaltige Verbesserung der Mundgesundheit pflegebedürftiger Menschen.
“MundPflege“ koordiniert Pflegebedürftige und ihre Pflegepersonen, Zahnärzte und zahnmedizinische Fachangestellte
Das Projekt wird in Konsortialführerschaft durch das SOCIUM der Universität Bremen durchgeführt. Praktisch umgesetzt als Modellvorhaben, funktioniert es wie folgt:
Sieben beteiligte Betriebskrankenkassen wenden sich proaktiv an Pflegebedürftige, die zu Hause gepflegt werden und informieren sie und ihre Pflegepersonen, was zu den neuen Versorgungsleitungen gehört: Ein Erstbefund unter Einbeziehung der Pflegepersonen sowie die Erbringung von Prophylaxeleistungen mit anschließender bedarfsgerecht individualisierter Schulung durch fortgebildete zahnmedizinische Fachangestellte – jeweils in häuslicher Umgebung der Pflegebedürftigen. Die spezielle Fortbildung im Bereich der geriatrischen Zahnmedizin wird mit der Deutschen Gesellschaft für Alterszahnmedizin entwickelt und in Kooperation mit den Kassenzahnärztlichen Vereinigungen in Bremen und Niedersachsen aufbereitet und umgesetzt. Die Effekte dieser neuen zugehend organisierten Versorgungsform werden durch eine zweiarmige randomisierte Kontrollstudie von der Universität Oldenburg evaluiert. Ergänzend hierzu erfolgt unter Mitarbeit des Kompetenzzentrums für Klinische Studien Bremen eine Analyse von BKK-Routinedaten.

LINK zur Pressemitteilung  3.April 2017


 

aktualisiert von Jens Friedrich, 03.04.2017, 19:53 Uhr


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